Beschreibung:
- Modul zum Anschluss eines alternativen
Wärmeerzeugers mit Pufferspeicher an
ein EMS-plus-Regelsystem. Optional
kann der alternative Wärmeerzeuger
gesteuert werden.
- Automatisches Sperren/Freigeben eines
konventionellen Wärmeerzeugers abhän-
gig von Pufferfüllstand und aktuellem
Wärmebedarf mit EMS plus.
- Regelung von Pufferspeicherbeladung
- Regelung der Pufferspeicherentladung
mit dazugehöriger Pumpengruppe und
Umschaltventil (Puffer-Bypass-Schal-
tung) bzw. Mischerventil (Premix
Control).
- Temperaturerfassung Pufferspeicher
(oben, mitte, unten), Systemvorlauf
nach Puffer, Außen, Vorlauf, Abgas,
Rücklauf des alternativen Wärmeerzeu-
gers.
- Betrieb im Systemverbund mit EMS plus
Gas- oder Öl-Wärmeerzeuger oder au-
tark. Zentrale Systembedieneinheit
Logamatic RC310 zur Parametrierung,
Betriebs- und Störanzeige
- AM200 optional enthalten in Kaminofen-
Komplettstation KSOR.
----------------------------------------
Funktionsumfang:
Das Modul ermöglicht die Einbindung ei-
nes wasserführenden alternativen Wärme-
erzeugers mit Pufferspeicher an ein EMS
plus-Regelsystem.
-
Speicherbeladung/-entladung:
Über zwei Speichertemperaturfühler wird
Verfügbarkeit und Bedarf von Wärme im
Pufferspeicher erfasst. Das Modul steu-
ert Ventile und Pumpen so, dass der Wär-
mebedarf über Be-/ und Entladung des
Puffers bedient wird. Das Modul steuert
bei Bedarf auch einen Mischer mit Tem-
peraturfühler im Systemvorlauf (Premix
Control).
-
Rücklauftemperaturanhebung:
Über Vorlauftemperatur sowie ggf. Rück-
lauf-/Abgastemperatur am alternativen
Wärmeerzeuger steuert das Modul Pumpe
und Ventil so, dass eine Mindest-Rück-
lauftemperatur am alternativen Wärmeer-
zeuger eingehalten wird.
-
Regelung aktiver alternativer Wärmeer-
zeuger:
Das Modul kann elektrisch ansteuerbare
alternative Wärmeerzeuger (z.B. wasser-
geführte Pelletofen) je nach Wärmebedarf
direkt ein-/ausschalten und wenn möglich
modulieren (0-10 V).
-
Sperren/freigeben:
Wenn ausreichend Wärme im Pufferspeicher
ist, wird der konventionelle Wärmeerzeu-
ger gesperrt und optional über ein zu-
sätzliches Bypassventil überbrückt. Wenn
der alternative Wärmeerzeuger den Puf-
ferspeicher nicht ausreichend versorgen
kann, wird der konventionelle Wärmeer-
zeuger zur Unterstützung freigegeben.
Bei Sperre über den EMS-BUS (siehe Sys-
temvoraussetzungen) kann die Sperrung
für Warmwasser und Heizung unabhängig
voneinander erfolgen.
-
Betrieb im Systemverbund oder autark:
Regelung eines alternativen Wärmeerzeu-
gers
a) in Kombination mit einem konventio-
nellen Wärmeerzeuger ("Systemverbund",
AM200 Adresse 1)
oder
b) autarke Regelung des alternativen
Wärmeerzeugers (AM200 Adresse 10).
-
Heizkreispumpe Heizkreis 1:
In einem System mit autarkem alternati-
ven Wärmeerzeuger (AM200 Adr. 10) kann
das Modul die Heizkreispumpe des ersten
Heizkreises regeln.
----------------------------------------
Systemvoraussetzung
- Systemverbund EMS plus:
- Gas-/Öl-Wärmeerzeuger mit Regelsys-
tem EMS plus (falls nicht gegeben,
AM200/RC310 autark betreiben)
- Logamatic RC310 ab SW 18.03 (sowohl
im Systemverbund EMS plus als auch
bei autarkem Betrieb AM200).
Hinweis: Nicht kompatibel zu HMC300,
SC300, RC300 (alt): in diesem Fall
Betrieb AM200 autark mit RC310 (ohne
EMS-BUS-Verbindung)
- Die Sperrung des konventionellen Wär-
meerzeugers erfolgt i.d.R. über einen
Sperrkontakt (OEV). Alternativ wird
die Sperre über EMS BUS unterstützt
bei Logamatic MC110 ab V1.44
- Für die Sperrung über Anschlussklemme
OEV müssen Heizbetrieb und Warmwasser
über den Pufferspeicher realisiert
sein. Wenn der alternative Wärmeerzeu-
ger z.B. nur das Warmwasser erwärmt
und ein konventioneller Wärmeerzeuger
das Heizwasser erwärmt, dann darf der
konventionelle Wärmeerzeuger nicht an
der Anschlussklemme OEV angeschlossen
sein.
- Bei Verwendung eines alternativen Wär-
meerzeugers muss jeder Heizkreis mit
einem Mischer ausgestattet sein. Wenn
nur ein Heizkreis vorhanden ist, kann
"Premix Control" des AM200 den separa-
ten Heizkreis-Mischer ersetzen.
- Für wandhängende konventionelle Wärme-
erzeuger mit integrierter Warmwasser-
bereitung ist der Einsatz einer Spei-
cherladepumpe und eines Moduls MM100
Adr. 9 oder 10 erforderlich.
- Zur Pufferladung durch das AM200 muss
der alternative Wärmeerzeuger wasser-
führend sein und einen Vorlauftempera-
turfühler ermöglichen. Wenn der Vor-
lauftemperaturfühler bei stehender
Pumpe nicht warm wird, ist zusätzlich
ein Abgastemperaturfühler erforder-
lich.
- Zum Steuern des alternativen Wärmeer-
zeugers muss dieser einen entsprechen-
den Anschluss besitzen (potentialfrei-
er Kontakt für Ein-/Aus-Signal und op-
tional eine 0-10V-Schnittstelle).
- Damit eine effiziente Funktion der
Heizungsanlage gewährleistet ist, Puf-
ferspeicher vom Typ PR...-5 oder neuer
verwenden.
-
Lieferumfang:
- Modul AM200 zur Wandmontage
- 3 Vorlauffühler FV/FZ, 9 mm
- Montagematerial
- Installationsanleitung
-
Ergänzendes Zubehör:
- System-Bedieneinheit RC310 mit Außen-
temperaturfühler. Anschluss Außentem-
peraturfühler vorzugsweise am konven-
tionellen Wärmeerzeuger, bei AM200
autark (Adresse 10) an AM200 Klemme T1
- Vorlauftemperaturfühler, Anschluss an
TA1
- Abgastemperaturfühler, Anschluss TF1
- Pumpe Rücklauf, Anschluss an PR1
- Abgasfühler, Anschluss an TF1
- Pumpengruppe KSOR4
-
Technische Daten:
Abmessungen BxHxT: 246 x 184 x 61
Sicherung (V/AT): 5
BUS-Schnittstelle: EMS 1.0/2.0
Max. Leistungsabgabe:
Pumpe AWE 400 W (Hocheffizienzpumpe zu-
lässig, max. 40A/µs), Modul insgesamt:
max. 600 W
-
Buderus-Artikel-Nr.: 7738110117
Hersteller: Bosch Thermotechnik GmbH, Sophienstraße 30-32, 35576 Wetzlar, Deutschland, www.buderus.de
Zu diesem Artikel sind aktuell keine PDF-Dateien verfügbar.
Zur Vermeidung von Körper- und Gesundheitsschäden ist die Erstinbetriebnahme, Montage, Wartung, Inspektion sowie Instandsetzung nur von autorisierten Fachbetrieben (Heizungsfachbetrieb u. Vertragsinstallationsunternehmen) vorzunehmen!
Installation von Elektrogeräten mit einem Anschluss von 230 Volt /400 Volt nicht-steckerfertig ist von eingetragenen Fachbetrieben vorzunehmen. Installation von Geräten mit einer Nennleistung von mehr als 12kW ist eine Zustimmung des Örtlichen Netzbetreibers einzuholen.
Bitte beachten vor der Installation und Montage die Hersteller Installations-, Betriebs- und Wartungsanleitungen sowie die Produkt-/Systemzulassungen aller Anlagenkomponenten.
Bei Wärmeerzeugern ist unbedingt darauf zu achten, dass allein für diese Heizung nur zugelassene Abgastechnik zur Verwendung kommt. Zu einer bestimmungsgemäßen Verwendung gehören die Einhaltung der Hersteller Einbau, Inspektions- und Wartungsunterlagen.
Installation, Inspektion, Wartung und Instandsetzung von Gasgeräten sowie Gaseinstellungen darf nur durch ein autorisierte Fachbetriebe (Heizungsfachbetrieb u. Vertragsinstallationsunternehmen) auszuführen werden!